Dass wir wirklich nichts unversucht gelassen haben, möchten wir gern im Folgenden belegen. Wir werden auflisten, an welche Organisationen, Institutionen, Printmedien etc. wir uns gewendet haben, um Hilfe zu erhalten. Es sei schon einmal vorweggenommen: Das Ergebnis ist erschreckend!

Als naiver, gutgläubiger Mensch tut man zunächst das Naheliegendste: Man wendet sich an den Behindertenbeauftragten des Landes Niedersachsen Herrn Karl Finke, so geschehen bereits am 03.10.2003. Die telefonisch erteilte Antwort von Herrn Finke ist so denkwürdig, dass man sie der Öffentlichkeit nicht vorenthalten sollte. Er erklärt sich für das Thema Integration zuständig, „ allerdings nur auf theoretischer Ebene“, was auch immer das heißen mag! Einzelfälle systematisch begleiten könne er jedoch nicht. Er verweist uns auf die juristische Abteilung des Behindertenbeirates vor Ort. Zitat: „Damit habe ich mich gemeldet und um die Sache gekümmert“. Die ebenfalls kontaktierten Bundesbehindertenbeauftragten – zunächst Herr Karl Hermann Haack, später Frau Karin Evers-Meyer – erklären sich für nicht zuständig, denn „ schulpolitische und schulpraktische Fragen liegen, wie gewiss bekannt, voll in der Kompetenz der Bundesländer“. Also: Rückverweis an den Theoretiker Finke! Nein danke!!!

Unser Fazit: Behindertenbeauftragter – das ist ein Alibiposten ohne jeden Einfluss, aber sicher gut bezahlt.

Weitere Bemühungen um Hilfe folgen:

24.11.2003 HAZ Redaktion Soziales – keine Antwort
15.12.2003 Cellesche Zeitung Herrn Köhne - keine Antwort
03.02.2004 STERN Redaktion Frau Ingrid Eißele - keine Antwort
07.05.2004 Wochenzeitung  DIE ZEIT Herrn Müller-Wirth - kein Interesse
13.05.2004 Der Spiegel Herrn Cordt Schnibben - keine Antwort
26.07.2004 STERN Redaktion Frau Stefanie Rosenkranz - keine Antwort
06.12.2004 NDR – Fernsehen Redaktion PANORAMA - keine Antwort
06.12.2004 Redaktion MONITOR Köln -  kein Interesse
06.12.2004 ZDF Redaktion Frontal 21 - keine Antwort
27.06.2006 ZDF Landesstudio Niedersachsen - keine Antwort
10.09.2006 Report Mainz – Zunächst großes Interesse der Journalisten Schulze und Witt an der Behindertenproblematik. Als offensichtlich wird, dass wir Opfer eines Justizskandals geworden sind, lässt man uns fallen wie die sprichwörtlich„heiße Kartoffel“.
07.10.2007 Der Spiegel, Kulturredaktion – keine Antwort
21.12.2007 Die Grünen Landtag Hannover, Ina Korter – keine Antwort
01.03.2008 Redaktion FOCUS Schule Herrn Volker Gieritz – keine Antwort
27.07.2008 Parteivorstand DIE LINKE Berlin – Antwort: keinerlei konkrete Hilfe, ausschließlich Betroffenheit
10.08.2008 Bundespräsidialamt – Antwort: keine konkrete Hilfe, Weiterleitung an Kultusministerium Niedersachsen – wir drehen uns im Kreis!
17.08.2008 Redaktion LEBEN und WEG (Zeitschrift für Körperbehinderte), Frau Carola Rennstich - keine Antwort
07.12.2008 NDR Studio Lüneburg - keine Antwort
20.12.2008 Kanzlei der Landesbischöfin Dr.Käßmann – Weiterleitung an die Oberlandeskirchenrätin, die leider nur Einfluss auf konfessionelle Schulen hat, aber in ständigem Kontakt mit dem Kultusministerium steht – keine Rückmeldung
26.12.2008 Weser – Kurier Redaktion Niedersachsen Herrn Peter Mlodoch - keine Antwort
26.12.2008 HAZ Redaktion Niedersachsen Frau Saskia Döhner – keine Antwort
26.12.2008 TAZ Redaktion Hamburg - keine Antwort
11.01.2009 SPIEGEL Redaktion Frau Ulrike Demmer - keine Antwort
21.01.2009 Fraktion Bündnis90/Die Grünen, SPD-Fraktion, Die Linke im Nds. Landtag – Antwort nur von der SPD, die die Geschichte leider für unumkehrbar hält und nach dem Gesetzgeber ruft
02.03.2009 Deutsches Institut für Menschenrechte in Berlin – keine Antwort
02.03.2009 Landeselternrat Niedersachsen - keine Antwort
12.04.2009 Herrn Bischof Dr.Dr. Huber anlässlich der Eröffnung der „Woche für das Leben“ in Lüneburg – keine Antwort
03.05.2009 Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Niedersachsen - keine Antwort
12.08.2009 Office of the High Commissioner for Human Rights, Genf - keine Antwort
März 2011 Faxe mit unserer Internetadresse und der Bitte um Hilfe an die Bundestagsabgeordneten der Grünen, der SPD und der CSU. Am Dienstag, den 08.03.2011, ich faxe gerade an die CSU-Fraktion, wird meine Tätigkeit jäh unterbrochen, da plötzlich im gesamten Abgeordnetenhaus der  Strom für den gesamten Tag ausfällt. Alles nur ein Zufall? Am  nächsten Tag ist immerhin der politische Aschermittwoch! Natürlich kommt keine einzige Rückmeldung
März 2011 Faxe mit unserer Internet-Adresse und der Bitte um Hilfe an die Süddeutsche Zeitung, die FAZ, Den SPIEGEL, die ZEIT, die TAZ, die HAZ und die Frankfurter Rundschau – keine Antwort.

 

Im März 2011 haben wir unsere Bemühungen um Hilfe eingestellt. Neben den Erfahrungen schlimmster Menschenrechtsverletzungen durften wir noch eine weitere Lektion lernen, die da lautet:

Deckt ein gesetzestreuer, unbescholtener Bürger einen schweren Fall von Wirtschaftskriminalität auf, der auf dem jahrelangen Versagen von Aufsicht führenden Behörden beruht, so muss er damit rechnen, dass die Behörde mit dem Wirtschaftskriminellen paktiert, um die wahren Hintergründe zu vertuschen. Es wird alles, aber auch wirklich alles getan, um Aufklärung zu verhindern. Leider sind deutsche Gerichte dabei regelhaft behilflich. In zwei weiteren Fällen wurde unserer Familie auf diese Weise Schaden zugefügt. Auch dafür werden wir Beweis antreten.

 

Informationsstand: Juni 2014

 

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